Die Zahlung des Entgelts ist die Hauptpflicht des Arbeitgebers. Für manche Erwerbstätigen ist das Entgelt der einzige Grund, überhaupt zu arbeiten.

Für die IHK-Prüfung musst du die verschiedene Entgeltformen und -systeme kennen und unterscheiden können. Ferner sollst du die Grundsätze der Entgeltfindung beherrschen und wissen, welche freiwilligen Sozialleistungen es gibt.

Anhand von 22 Musterfragen kannst Du testen, wie fit du für die Prüfung bist.

Entgeltsysteme

Die Wahl des richtige Entgeltsystems trägt entscheidend zur Motivation und Leistungssteigerung der Mitarbeiter bei. Deshalb hilft das Verständnis der verschiedenen Entgeltsysteme dir als Führungskraft bei der Realisierung unternehmensstrategischer Ziele.

In der IHK-Prüfung zum Geprüfte(n) Handelsfachwirt(in) haben die Fragen zu den Entgeltsystemen einen Anteil von ca. 5 % am Gesamtumfang. Lerntechnisch ist dieses Handlungsfeld nicht allzu schwierig. Viele Dinge kennst du wahrscheinlich schon aus der Praxis bzw. von deiner Erstausbildung.

Für die Wahl des richtigen Entgeltsystems und der Entgeltfindung ist das Verständnis der vorangegangenen Lernfelder wichtig. Falls du hier noch Defizite hast, solltest du dir am besten noch einmal die ersten acht Lernfelder der Artikelserie zu Führung und Personalmanagement anschauen.

Prüfe jetzt zunächst deinen Wissensstand, indem du die Fragen selbstständig beantwortest. Du kannst sie dir als PDF herunterladen.

Vergleiche anschließend mit meinen Lösungsvorschlägen. Abweichungen von deinen Lösungen kannst du in den Kommentaren dann gerne mit uns diskutieren.

Fragen und Lösungen zum Lernfeld 9 der Handelsfachwirte im Bereich Führung und Personalmanagement

(noch sind die Lösungen nicht online, aber ich arbeite daran)

1. Was versteht man unter Entgelt?
2. Nennen Sie Rechtsgrundlagen des betrieblichen Entgeltsystems?
3. Beschreiben Sie Vorteile einer Tarifbindung des Arbeitgebers im Zusammenhang mit Entgeltsystemen.
4. Welche Faktoren beeinflussen das betriebliche Entgeltsystem?
5. In den Grundsätzen der Entgeltfindung wird das Prinzip der Lohngerechtigkeit aufgeteilt in fünf Grundsätze. Beschreiben Sie diese fünf Grundsätze.
6. Unterscheiden Sie materielle und immaterielle Entlohnung.
7. Beschreiben Sie den Zeitlohn. Welches sind Vor- und Nachteile des Zeitlohns?
8. Beschreiben Sie die Entgeltform „Zeitlohn + Zulage“.
9. Beschreiben Sie den Akkordlohn?
10. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Akkordlohn anwendbar ist?
11. Welche gebräuchlichen Akkordlöhne gibt es?
12. Beschreiben Sie den Prämienlohn.
13. Beschreiben Sie den Pensumlohn.
14. Was sind Provisionen?
15. Was sind Zuschläge/Zulagen? Warum werden sie gezahlt?
16. Arbeitnehmern kann eine Fülle von „Sonstigen Zuwendungen“ gewährt werden. Nennen Sie fünf solcher möglichen Zuwendungen.
17. Erläutern Sie die Funktionsweise eines Cafeteria-Systems.
18. Erläutern Sie „Löhne ohne Leistung“.
19. Warum bieten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern freiwillige Sozialleistungen an? Welche kennen Sie?
20. Eine der drei Säulen der Altersversorgung bildet die betriebliche Altersversorgung. Welche Formen der betrieblichen Altersversorgung können Sie unterscheiden?
21. Eine Änderung der Entlohnungsform ist nur durch Zusammenwirkung von Mitarbeiter und Unternehmen möglich. Welche Möglichkeiten bieten sich dem Unternehmen zur Durchsetzung und welche Möglichkeiten hat der Mitarbeiter zur Ablehnung der Änderung?
22. Erläutern Sie die Regelungen zum Mindestlohn.

Zum Schluss

Ich habe dir am Anfang versprochen, dass dieses Thema nicht zu den schwierigsten gehört. Siehst du doch jetzt genauso, oder?

Dann nutze dein Erfolgserlebnis, und lege den Grundstein für eine harmonische und konfliktärmere Zukunft. Nein, keine Angst, ich werde hier nicht komisch ;-)

Aber in meinem nächsten Artikel geht es um das Thema Konfliktmanagement. Das ist nicht nur spannend, sondern auch im privaten Bereich erfolgreich einsetzbar. Du findest es in der Übersicht der Artikelserie.

Wenn dir die Fragen geholfen haben, dann kann es sein, dass sie auch deinen Freunden helfen werden. Hilf deinen Freunden, indem du diesen Artikel teilst.